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Mittwoch, 16. April 2014

MMM #3 | philosophisches Einerlei

Hach, wie fange ich an? Meine sehr geehrten Damen und Herren. Nee zu förmlich, wir sind ja hier unter uns. Hallo meine Lieben! Auch voll doof, wir sind ja nicht bei dem perfekten Dinner. Mädels, Jungs, Muttis, wie auch immer... heute gibbet keine News, Updates, Osterwunder oder das Neuste vom Neusten, nein heute gibt es knallharte, spannungslose Leenerealität und wer das nicht ertragen kann oder will, hat jetzt noch die Chance wegzuscrollen, allen anderen: Ich hatte euch gewarnt. Holt euch Popcorn oder einen Schnaps, ich glaub´ich habe einen Laberflash.

Noch jemand da? 
Schön!

Ich überlege schon seit Wochen, wie ich hier so schreiben sollte und ich habe auch schon eins zwei Mal Post verfasst und wieder gelöscht, aber genau DAS ist es ja. Warum lösche ich das? 
Ich mache mir einen Kopf über das Bloggen, ohne darüber zu bloggen, aber ich habe keine Lust mir ständig darüber den Kopf zu zerbrechen, denn das Leben ist viel zu schön um anstrengend zu sein. 

Ich will einfach bloggen. Ich verfolge einige Blogs, lese täglich, vielleicht drei, höchstens fünf, ganz unterschiedliche. Welche die PERFEKT sind und welche die REEL sind. Dann frage ich mich, warum muss ich da immer wieder hin, was zieht mich an, was zwingt mich zu bleiben, was macht mich neugierig. Und dann fällt mir immer das Zitat einer Bloggerin ein, die erzählt hat, warum sie vor Jahren angefangen hat zu bloggen. Sie ist weggezogen und hat einen Blog aufgemacht damit ihre Freunde weiterhin an Ihrem Leben in der Ferne teilhaben können. Das berührt mich. Irgendwie geht es also doch um die Person die dahinter steht, als um ein schön verpacktes Produkt. 
Aber ich liebe auch die Inspirationsblogs, wo alles wie geleckt aussieht und man muss einfach den Werbelinks folgen, weil man auch dies oder das kaufen will, damit es bei mir auch wie geleckt ausssieht. Und dann fliege ich den Traum mit, den von den tollen Fotos und ich fühle mich gut dabei. Was ist der Antrieb eines Blogs, warum blogge ich, warum bloggst du, warum liest du diesen Blog?


Eines habe ich jedenfalls gelernt in dem einem, meinem ersten Blogjahr (ja ein Jahr ist nun schon rum) und das ist auch der Grund, warum ich das jetzt hier schreibe: Die größte Kunst beim Bloggen ist es bei sich selbst zu bleiben! Sich selbst erkennen, sich selber bleiben und sich damit gut zu fühlen. 
Bloggen ist ein bißchen wie Nackigmachen vor einem großen Publikum (in dem Fall seid ihr das. Seid ihr noch da?) und man zieht den Bauch ein und stellt sich auf Zehenspitzen. Das Leben verändert sich, ich verändere mich, wäre ja auch schlimm, wenn nicht und damit verändert sich auch der Blog. Ich habe in letzter Zeit nur noch gebloggt, wenn ich etwas genäht und sauber fotographiert habe, weil ich dachte, dass ist das was ihr von mir sehen wollt, aber das macht keinen Sinn und hindert mich am bloggen (3 Posts im März? Hallo? Wie unpersönlich!). Niemand ist nur Nähen oder nur Backen und nicht jedes Foto ist eine Runde weiter auf dem Laufsteg. Das ist mein Blog, das bin ich, dann sollte er auch so sein wie ich und nicht anstrengen. Ich sollte aufhören über das Bloggen nachzudenken und einfach bloggen ohne zu denken, nech.

Was ich damit sagen will? Weiß ich nicht, ich habe aufgehört zu denken und bin hier einfach nur noch zu Hause. Endlich wieder! Zu Hause trage ich eine bequeme Hose und würde am liebsten jeden Tag zum Zumbakurs gehen. Deshalb liebe ich gerade Ninas Pump-it-up-Schnitt und habe mir noch eine genäht :-)) Heute nunmehr Fotos völlig ungeschminkt und ungeduscht, einfach aus dem Leben und dem Bauch heraus.


Schnitt: Pump-it-up von Hedinaeht
Stoff: Bio-Jersey uni rot von Lillestoff
Bio-Ringel-Bündchen von Nosh
Linked with: MeMadeMittwoch

Habt einen schönen Tag und lasst uns das alles hier einfach nicht zu verbissen sehen!
Sport frei!
~ eure Leene

Mittwoch, 2. April 2014

MMM #2 | Vor dem Sommer kommt der Frühling

... und deshalb brauche ich erst einmal eine passende Frühjahrsgarderobe, nech!?

Meine geliebte Schwester hat sich aus der großen, bösen Stadt ;-) zu mir auf das keuche Land getraut. Haben wir uns als Kinder noch um Doppelstockbettschlafrangordnungen oder Barbiepuppenspielthemen gestritten, so ist es mit wachsendem Alter doch immer schöner eine große Schwester zu haben. Es besteht also noch Hoffnung bei den Minispunken, dass das Fegefeuer zu einer tiefsten Harmonie umschlägt und sie als ausgewachsene Spunkwesen  täglich miteinander telefonieren und dabei beratschlagen mit welcher Sorte Blumen sie ihre Mutter am Wochenende überraschen können. So etwas soll es tatsächlich geben und bekanntlich tritt ja alles ein, woran man nur fest genug glaubt (vielleicht zünde ich diesbezüglich mal eine Kerze an).
 

Hachz, es ist doch herrlich, erlaubter Weise in dem Kosmetiktäschchen anderer Damen herumschnüffeln zu dürfen, dabei spart man quasi diverse Fehlkäufe und gefühlsgeladene Spontanausgaben, die Frau halt so hat, wenn mal etwas besonders gut riecht und dann noch eine schicke Verpackung hat. Bei diesen überaus weiblichen, streng geheimen (Spunke und deren Väter, Opas und ihresgleichen wurden in den Garten manövriert)  Frauengesprächen lernt man dann gleich den Kleiderkreisel kennen (kanntet ihr das?) Naja ihr wisst schon: Frau geht nach Feierabend nochmal nur kuuuurz "bummeln", hach und da kann man ja nicht ohne was wieder raus gehen, sonst wäre das Schaufenfensteranschleckern ja reine Zeitverschwendung gewesen und man hätte lieber "Daheim" Wäsche gewaschen oder ein super duper Abendessen für die geliebte Familie serviert. Also ein Essie hier, einmal Ballerinas dort und zu Hause stellt man fest, dass weder Schuhe noch Accessoire entweder gar nicht zur restlichen Garderobe passen oder man ja eigentlich schon seeehr ähnliches im Schrank stehen hat. Im Kleiderkreisel kannst du dann solche Gefühlsausbrüche wieder zur Versteigerung, zum Tausch oder zum Verschenken anbieten. Ganz dem Motto "Gegenwehr zur Verschwendungssucht".  Was es nicht alles gibt. Toll!




Nun aber hinweg mit der dicken Winterjacke (ich kann sie echt nicht mehr sehen) und ich eröffne hiermit ganz offiziell meine Westensaison. Ich persönlich bin ein großer Westenfan besonders früh am Morgen beim Huschen durch den Morgentau ins Auto oder beim gemütlichen Zusammensitzen vor dem Bratwürstelrost. Weste rocks! Eine gekaufte (Rudimente aus der letzten Saison) in schwarz habe ich schon, deshalb war ich ganz versessen darauf eine Weiße zu nähen. Damit sie zu allen Outfits täglich einsetzbar ist, habe ich auch das Futter aus dezenten grauen Stepper genäht.

Schnitt: Malissa
Material: Taslan, Stepper
Linked with: MeMadeMittwoch

Kleiner Tipp noch an die "Großen" unter uns: Mir kommt die Weste etwas kurz vor und somit der Sitz der Taschen etwas zu weit oben. Ich werde dieses Exemplar wohl weiter vererben und mir nochmal eine verlängerte Version nähen. Mal schauen...

Kommt gut durch den Tag!
~ eure Leene

Mittwoch, 26. Februar 2014

MMM #1 | My Style

"Wenn man nix zu sagen hat, dann einfach mal die Guschele halten." Das habe ich jetzt mal eine Woche gemacht und während meines Schweigens mir einen kleinen Traum erfüllt. Mein Tasche-Schuhe-Nailpolish-Tick läuft auf Hochtouren, aber nach meinem Outfit von hier, musste ich mir leider eingestehen, das Taschen aus Stoff zwar wunderhübsch sein können, hach und es gibt nicht Schöneres beim Nähen das Bügeleisen zu schwingen und alles easy in Form und Lage zu dampfen, aber.... Einen Tag habe ich sie benutzt und dann ging es mir erheblich auf die Nerven die Tasche nirgends abstellen zu können. Ich kann doch in der "Überganszeit", der wundervollen Wintermatsch-geht-Frühlingsmatsch-kommt-Zeit keine Stofftasche, beim Ausladen der Einkaufsbeutel oder Herausheben der Spunke, auf den ungewischten Asphalt stellen. Also kann Mann schon, aber ich nech. Das bricht mir mein Stoffherz, habe ich ihn doch vorher extra gestreichelt und und stundenlang angeglotzt.






Immer mehr tendiere ich dazu mich nach - mittlerweile auch davor - dem Nähen zu fragen "Mal ganz ehrlich, hättest du dieses Ding auch im Laden gekauft?"  Das ist dann so wie die Modeschauen auf dem Catwalk, sehr stylisch, aber nicht tragbar. Du läufst durch die große, böse Stadt und fühlst dich wie eine angepinselte Litfaßsäule wo ein großer Pfeil drüber blinkt: ICH NÄH DAS ALLES SELBST! (sieht man auch)  OMG, mal wieder lieber nech. Mein Vorsatz für kommende Nähvorhaben: echte Real-life-Fashion mit Understatement-Selfmade.





Jacke: "Frau Wilma" (farbenmix)
Bio-Sommersweat: "Stiches" (Stoffbüro)
Tasche: "Tamira"  (Prinzessin Farbenfroh)
Leder: Stoffmeile.de

Taschen müssen für mich metallisch klappern und Jacken bis über den Popo reichen. Dank Spiegelreflex und Photoshop blühen ja die Blogs auf wie nie zuvor, aber hier kommen die ganz ehrlichen "Hinter-den-Kulissen-FAQs" zu diesem Outfit: Der Bio-Sweat ist ehrlich prima, weich und leicht, nix verzieht oder wellt sich. Im übrigen beginnen Rauten glaube gerade der heimliche Spring-Trend 2014 zu werden. Der Farbenmix-Schnitt fällt leider viel zu groß aus. Ich oute mich mal: Nein ich habe keine M, mit 1,80 Meter Körpergröße greife ich definitiv immer zur L, aber wie man Gott-sei-Dank auf den Fotos nicht erkennen kann, musste ich an den Seiten nacharbeiten und die Schultern sitzen leider nicht da wo meine angewachsen sind. Also lieber eine Größe kleiner nähen ;-)Und jetzt kommt es: Leder nähen ist die HÖLLE! Flutschig und rutschig wird es unter der Nähmaschine nicht transportiert und man muss ordentlich hinten mitziehen bis alles verzogen ist. Zudem kann man kein Bügeleisen und keine Stecknadeln benutzen und ist die ganze Zeit nur am Heulen. Das diese Tasche fertig geworden ist, ist ein wahrhaftes Wunder ;-)


Nun aber genug geplaudert. Ich wecke die Spunke und ihr könnt weiter stöbern bei den Outfits-of-the-Day bei MeMadeMittwoch.

herzige Grüße eure Leene