Sonntag, 11. Mai 2014

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Ihr merkt schon, mein Blog verändert sich inhaltlich ein bißchen, ich verändere mich oder vielmehr die Lebensumstände und "Phasen".  

Aber sagen wir es mal so: das Schöne daran ist, ihr wisst nie was kommt und ganz nebenbei - ich auch nicht :-) Ihr müsst nur ein bißchen bei mir bleiben und mir die Hand halten, dann überstehen wir alles. Wer weiß, vielleicht gründe ich nächste Woche eine Punkband und lass mir das Ohrläppchen lang ziehen (ihr wisst schon, dieses abgefahrene, für mich völlig unverständliche ausdehnen der Ohrringlöcher). Ganz ehrlich, ich habe zum Beispiel mein ganzes Leben lang Tatoos (AN MIR!) abgelehnt und jetzt spiele ich schon seit ein paar Wochen gedanklich damit, es zu tun (keine Angst in meinem Alter trägt man nicht diese Bilder über dem Popöchen und wenn es DAS wäre, würde ich es euch sowieso nicht zeigen).

Es bleibt nunmehr spannend was hier so passiert.

Und da ich diese Woche gar nicht dazu gekommen bin, mir ein Outfit zu nähen und ich aber trotz alledem nicht nackig auf Arbeit gehen kann, gibt es mich heute angezogen zu sehen, wie ich so meinen Alltag beschreite.


Vor ungefähr fünf, sechs Jahren habe ich mit dem Nähen (totalitärem, suchterfülltem Nähen!) angefangen und seither nicht einen einzigen Tag ausgelassen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, während zwei Wochen Sommerurlaub ohne Nähmaschine auszukommen und - ohne Quatsch - ich habe es sogar Silvester noch rattern lassen, wenn alle Gäste das Haus verlassen hatten. 

Im Moment habe das erste Mal manchmal keine Lust zu Nähen und ganz ehrlich: ich finde es auch nicht schlimm. Ich genieße das Leben fernab von Nadel und Faden und Stoffnews und alles ist gut. Hätte mir "damals" jemand gesagt, dass Arbeiten in einem Beruf ohne täglich handausgeübte Kreativität, Farben, Stoffe und Design auch super Spaß machen kann, den hätte ich wahrscheinlich auf der Stelle verhauen und vertrieben.

Nein, ich habe meine Nähmaschinen noch nicht verkauft oder in den Keller gestellt ;-) Nähen fetzt! Ein paar Projekte sind schon eingetütet und warten auf Ihr Veröffentlichungsdatum. Ich möchte einfach den Mamas Mut machen, die vielleicht gerade in der Elternzeit das Nähen für sich entdeckt haben und nicht wissen wie es in eins zwei Jahren weiter geht. Nähen ist ein toller Beruf, aber Nähen ist auch ein tolles Hobby!! 
Und es tut soooo gut unverkrampft zu sein ;-)

Hose: Boyscut von Villa Smilla
Bluse: von Saint tropez zum Beispiel hier
Tasche: alt
Schuhe:  Pumps von Maripé


Das wollte ich heute unbedingt mal los werden, ich bekomme nämlich zur Zeit öfter gaaanz süße Mails von "Kreativfreundinnen", die sich Sorgen machen, ich könnte mich an der Spindel gestochen haben und 100 Jahre....

So aber jetzt: Ich wünsche euch einen wundervollen Muttertag und das ganz besonders einer Mama hier unter meinen Leserinnen: Meiner Mom! Ich drücke und küsse dich und bin super dolle froh, dass es dich gibt und wir uns noch immer so gut verstehen, dass wir über alles reden können und ganz viel zusammen erleben. DANKE!!!

~ deine / eure Leene

2 Kommentare:

  1. Das hast Du sehr schön geschrieben!!!

    Liebe Grüße
    Christiane

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  2. Hallo Leene,

    ich finde Veränderung gut. Veränderung ist "kein Stillstand". Ich liebe es, kreativ zu sein, aber so exzessiv wie Du Deine letzten Jahre beschreibst, habe ich es nie beschrieben. Ich habe ab und an auch keine Lust, - ich hab nämlich noch ein anderes Leben ;-)
    Ich wünsche Dir viel Spaß und Glück auf deinem Weg. Hauptsache es macht Freude.

    Schau doch mal bei mir vorbei - Makerist sponsert einen Video-Kurs mit Schnittmuster für ein Kleid und/oder Bluse. Willst Du Dein Glück probieren *lol*

    Ganz liebe Grüße

    Jana von www.drachenbabies.blogspot.de

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